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IoT: Kein Internet der Dinge ohne optimale Prozesseffizienz

Blog: Appian Insight

Das Internet der Dinge (IoT) entwickelt sich zu einem der größten Datenproduzenten weltweit. Bis 2020 werde das Datenvolumen weltweit von derzeit 4,4 Billionen Gigabyte auf 44 Billionen Gigabyte anwachsen, so eine Prognose von EMC Corporation. Doch was nützen diese Daten, wenn sie nicht in bestehende Geschäftsprozesse effizient integriert werden können?

Unterhalte ich mich mit Bekannten oder Geschäftspartnern über das Internet der Dinge, so dreht sich die Diskussion schnell um Begriffe wie Sensoren, vernetzte Geräte und Anlagen, Big Data sowie Analytics. Vielleicht trügt mich meine Wahrnehmung, aber wie Unternehmen ihre Geschäftsprozesse in IoT einbetten, darüber höre und lese ich vergleichsweise wenig. Dabei ist das Internet der Dinge definitiv ein Thema der Prozesseffizienz und somit ein BPM-Thema. Spätestens dann, wenn immer mehr Nutzer eine IoT-Anwendung für sich entdecken.

Beispiel: IoT und eCall

Ein Beispiel, bei dem hohe Nutzerzahlen gleichsam von Beginn an garantiert sind, ist der eCall-Service. Ab 2018 muss jeder Neuwagen (PKW) mit diesem Notrufsystem ausgestattet sein. So hat es die EU beschlossen. Die integrierte Notrufsäule ist technisch eine IoT-Anwendung. eCall ist mit einer Reihe von Sensoren und anderen Sicherheitssystemen im Auto verbunden und löst bei einem Unfall ein Notfallsignal aus. Das System übermittelt automatisch unter anderem Standortdaten, Unfallzeitpunkt, die Zahl der Insassen und die Art des Treibstoffs zur nächsten Rettungsleitstelle. Hierfür hat das eCall-System eine Mobilfunkeinheit, einen GPS-Empfänger und einen Antennenanschluss.

Die Herausforderung im Prozessmanagement ist hierbei, dass der Mitarbeiter im Call Center schnell und formal richtig auf eingehende Notsignale reagiert. Die dazu in der Rettungsleitstelle eingesetzte Anwendung muss

  1. sämtliche Daten in Echtzeit abrufen,
  2. diese Daten in einen dahinterliegenden, definierten Prozess fehlerfrei integrieren und
  3. durch regelbasierte Automatisierung die Entscheidungsfindung in der Rettungsleitstelle unterstützen.

Der Mitarbeiter muss entscheiden, welche Rettungskräfte zu einem Unfallort zu schicken sind. Liegt der Unfallort beispielsweise im Gebirge, so ist zusätzlich die Bergrettung anzufordern. Denn die GPS-Koordinaten signalisieren, dass sich der PKW nicht mehr auf der Straße befindet. Vielleicht ist aber auch der Einsatz von Löschfahrzeugen der Feuerwehr notwendig, weil der Sensor im Tank ein Leck gemeldet hat und die Gefahr besteht, dass Benzin am Unfallort ausläuft.

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Denken wir den eCall-Service noch einen Schritt weiter. Je mehr Daten durch Sensoren von einem Fahrzeug erfasst werden, desto komplexer werden die Prozesse, die zur Rettung des Verunfallten notwendig sind. In den Niederlanden wird eCall auch in LKWs eingesetzt und übermittelt Informationen zur Beladung. Dies ist besonders wichtig beim Transport von Gefahrenstoffen, die nur durch Spezialkräfte beseitigt werden können. Im Notfall kann die Rettungsstelle der Feuerwehr bereits vor dem Eintreffen am Unfallort auf mögliche Gefahren aufmerksam machen. Zudem kann der Mitarbeiter in der Rettungsstelle über Verkehrsleitsysteme Fahrspuren im Gefahrenumfeld sperren oder präventiv zeitlich begrenzte Tempolimits und Gefahrenhinweise anzeigen lassen.

Das Beispiel eCall hilft mir in Diskussionen, meine Gesprächspartner von der Relevanz der Geschäftsprozessoptimierung im IoT zu überzeugen.

Mehr Informationen zu IoT und dem Einsatz von BPM zur Steigerung der Prozesseffizienz finden Sie in unserem Whitepaper zum kostenlosen Download.

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